Ein Perpetuum mobile (von lat. „sich ständig Bewegendes“) ist eine hypothetische Konstruktion, die – einmal in Gang gesetzt – ewig in Bewegung bleibt. Das Konzept widerspricht eigentlich der Energieerhaltung, da das Perpetuum mobile Arbeit verrichten oder Nutzenergie bereitstellen soll, ohne dass ihr von außen Energie zugeführt wird.
Die Idee davon eine Dynamik oder eine Bewegung zu haben, die, einmal ausgelöst, nicht mehr aufhört sich zu Bewegen und zu Wirken. Der Wunsch die Idee umzusetzen ist wahrscheinlich ein sehr alter. Gerade für Menschen die ständig mit (kleinen und) großen Widerständen zu kämpfen haben, ist ein sich derart bewegen können wichtig.
Beruhigend die Vorstellung, dass ein kleiner Gedanke – zum Beispiel, dass ein jeder Mensch ein Recht darauf hat “Gut! zu Leben” – sich immer weiter durchsetzten würde. Schön der Gedanke, dass die damit aufkommende Solidarität mehr bedeuten würde, als nur Worte, welche zu Staub zerfielen. Eine Solidarität, die sich im praktischen dauerhaften und gegenseitigen Unterstützen auslebt. Die dadurch entstehende Selbstorganisation würde sich dann, ebenso wie der damit einhergehende energetische Prozess, leicht und freudvoll entfalten, Staats-Grenzen wären vergessen, Arbeiten würde Spaß machen und Geld wäre wohl eher überflüssig. Ein breites Miteinander verschiedener sozialer Geschlechter, Hautfarben, Religionen, Gruppierungen, etc. – bunte gesellschaftliche Systeme also – die nebeneinander jeweils ohne Machtanspruch stehen.
Im praktischen Alltag für diese Ansprüche und Ideen, die Menschen als Wunsch in sich tragen, einzustehen, bedeutet u.a., mit Machtansprüchen konfrontiert zu werden und diesen entgegenzuwirken. Es bedeutet den Mut aufzubringen, eigene soziale Konstrukte zu leben. Davon auszugehen, dass die Beteiligten automatisch frei von erlebten Prägungen seien, wäre absurd. Ein ständiges Auseinandersetzen und Hinterfragen eigener Vorurteile und Prägungen, ist wichtig, um ein Offenbleiben für Andere(s) zu leben.
Die Räumlichkeiten in der Geibelgasse 23 im 15.Bezirk wurden zuvor unter dem Namen “uoqbon” als Vereinslokal geführt. Nachdem sich diese Gruppe aufgelöst hat, wehte in der Zeit vom Sommer 2011 ein frischer Wind.
Es wurde und auch wird auch immer gerne umgebaut, an einer neuen Struktur gebastelt und es fand sich auch ein neuer Name: PerpetuuMobile 2.3 es war einst das zweite Raumprojekt im ehemaligen KuKuMA Netzwerk, heute schwebt es jedoch frei.
Ein Mobile ist ein frei hängendes, ausbalanciertes, leichtes Gebilde, das schon von schwachem Luftzug bewegt wird. Der Begriff stammt aus dem Französischen (Adjektiv: mobile „beweglich, verstellbar, drehbar, lose, fig. lebhaft“, Substantiv: mobile „beweglicher Körper, fig. Motiv, Anlass, Beweggrund, Antrieb“).
Bunt wie ein Mobile so ist balanziert es unterschiedliche Menschen und Ideen:
Die vegange Foodcoop bietet die Möglichkeit (biologische) Lebensmittel ohne Zwischenhandel auf Basis einer selbstorganisierten Kooperative zu beziehen. Damit werden faire Kooperationen und Preise im Direkthandel mit Bäuer*innen ermöglicht. Bei der Gemüseabholung ist immer eine Ansprechperson für allfälligen Fragen anzutreffen (auch für neugierige Neulinge) und Mitglieder können ihre Bestellungen abholen.
Das Siebdruck Kollektiv bietet sämtliches Equipment zum drucken und gestalten, sowie Leute mit dem nötigen Know-how.
Koordinationstreffen der am Raum beteiligten Gruppen, erfragt bitte vorab per E-mail oder Facebook Nachricht.